Workshop Preisträger entwickeln Arbeitsmappen
(gwh). "Zeichnung und Befreiung" lautete das Thema eines Workshops im Hunsrücker "Landhaus Hennweiler". Bei diesem dreitägigen Workshop ging es um Motivation durch praktisches Arbeiten mit künstlerischen Techniken. Die elf Jugendlichen bekamen dabei Einblicke in die künstlerischen Arbeitsprozesse. Neben der persönlichen Beratung gab es Informationen zu Ausbildungs- und Studiengängen und Möglichkeiten der Orientierung in künstlerischen Tätigkeitsfeldern. Und das alles im herrlichen Ambiente des Landhauses Hennweiler, deren Besitzerin die Jakob-Müller-Tochter Ilse Lang ist.
Die jungen Leute, die am Workshop teilgenommen hatten, sind alle Gewinner des Alexandra-Lang-Jugendkunstpreises 2009, der am heutigen Montag um 11.30 Uhr im Mainzer Landesmuseum verliehen wird. Die Auszeichnung der Preisträger erfolgt durch Staatssekretär Hofmann-Götting und Ilse Lang. Eine begleitende Ausstellung zeigt Arbeitsergebnisse des Hennweilerer Kunst-Workshops. Der Jugendkunstpreis ist ein Förderwettbewerb für begabte Schülerinnen und Schüler aller Schulformen. Kunstlehrerinnen und Kunstlehrer regen dabei talentierte Jugendliche zur Mappenabgabe an.
"Bei diesem Talentwettbewerb für Zeichnen und Bildkunst gibt es keine Themenvorgabe. Es ist freigestellt, was in die Mappe kommt. Zeichnungen als Dokumentation der Fähigkeit des Sehenkönnens sollen den Schwerpunkt bilden. Es ist interessant zu erfahren, womit sich die Jugendlichen beschäftigen", stellte Kunsterzieher Eberhard Grillparzer fest, der auch Anleitungen an diesem Kunst-Workshop gab.
Bei unserem Besuch waren die Jugendlichen gerade dabei, eine Holzplatte mit Wurmfraß über eine Gipsplatte zu rollen. Im deutschen Sprachraum ist diese Technik auch als Frottage (frz. frotter "reiben") oder Abreibung bekannt.